Ein Durchbruch bei der Behandlung von Osteoporose: Die Knochenmasse wurde mit Medikamenten um 800% erhöht

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Studien amerikanischer Wissenschaftler haben gezeigt, dass die Blockade bestimmter Rezeptoren im Gehirn das Knochenwachstum fördert. Das neue Medikament ist in der Lage, die Knochenmasse gegenüber den ursprünglichen Werten um 800% zu erhöhen. Experten glauben, dass es in den nächsten 5 Jahren eine Heilung für Osteoporose geben wird.

Was ist Osteoporose und wie häufig?

Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung. Die Zerstörung der Feinstruktur des Knochens führt zu einer deutlichen Erhöhung seiner Fragilität. Frakturen treten normalerweise auch in Situationen auf, die für einen gesunden Menschen ungefährlich sind.

2018 wird allein in Russland die Zahl der an Osteoporose leidenden Menschen auf 8 bis 10 Millionen geschätzt.

Osteoporose ist eine der teuersten Krankheiten für die öffentliche Gesundheit. Fast 2 Millionen Frauen und fast 1 Million Männer haben bereits Wirbelkörperfrakturen erlitten.

Laut neuen Studien treten in Russland jährlich 150.000 neue Hüftfrakturen auf. Diese Zahlen stellen auch eine außerordentliche finanzielle Belastung für ein ohnehin schon schwaches Gesundheitssystem dar. Im Alter von 15 bis 55 Jahren bleibt die Anzahl der Wirbelkörperfrakturen relativ konstant.

Was haben Wissenschaftler entdeckt?

Die Knochendichte war bei Frauen mit Substanzen, die die Östrogenrezeptoren im Gehirn blockieren, signifikant erhöht.

Weitere Analysen des Femurs mit hochauflösender dreidimensionaler Mikrocomputertomographie bestätigten auffällige Ergebnisse. Bei weiblichen Mutanten wurde eine Zunahme des Knochenvolumens im distalen Teil des Femurs um ~ 800% beobachtet.

Ein ähnlicher Trend wurde für das Rückgrat festgestellt. Frauen zeigten ebenfalls eine signifikante Zunahme der Dicke der kortikalen Schicht, jedoch eine moderate Abnahme der Länge der Tibia und des Femurs.

Die Studie trug dazu bei, die komplexe Rolle der Interaktion weiblicher Sexualhormone mit Knochen zu verstehen. Die genauen Hormon- und Nervensignale, die zur raschen Zunahme der Knochenmasse beitragen, müssen noch ermittelt werden.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass eine hohe Knochenmasse in Mausmodellen das Ergebnis der Aktivierung eines starken Signalwegs ist. Es fördert die Knochenbildung durch Hormone im Gehirn.

Mechanische Tests der Knochenstärke zeigten, dass die L5-Oberschenkel und -Wirbel mit einer Rezeptorblockade stärker waren. Trabekelknochen, der durch Osteoporose poröser und brüchiger wird, wird durch Östrogenblockade überraschend dicht und haltbar.

Trotz der Verengung der Knochenmarkshöhle wurden bei den Probanden im Vergleich zur Kontrollgruppe keine Unterschiede im Gewicht der Milz beobachtet. Die Blockade von Rezeptoren beeinflusste auch andere Indikatoren des Körpers nicht signifikant.

Wie wirkt sich Östrogen auf den Körper einer Frau aus?

Östrogen ist ein weibliches Sexualhormon, das den Energiefluss und die Energieverteilung im Körper steuert. Peripheres Östrogen ist auch ein wichtiger Regulator der Knochenbildung. 17β-Östradiol stimuliert aktiv die Knochenbildung.

Wissenschaftliche Arbeiten ergaben einen bislang unbekannten Mechanismus für die Entstehung von altersbedingten Knochenerkrankungen. Es liefert klare Hinweise auf die Signalübertragung vom Gehirn zum Knochen. Darüber hinaus belegen die Ergebnisse die Bedeutung des zentralen Östrogensignals für den Erhalt der Knochenmasse bei Frauen.

Die Verletzung des normalen hormonellen Hintergrunds bei jungen und alten Frauen trägt zur Zerstörung der Knochen bei. Neue Forschungsergebnisse werden dazu beitragen, Medikamente zu identifizieren, die der altersbedingten Osteoporose bei Frauen und Männern entgegenwirken können.

Zukünftige Medikamente zielen nur auf Hormonrezeptoren im Gehirn und nicht auf andere Körperteile. Bisherige Medikamente wirkten ausschließlich auf periphere (nicht im Gehirn) Östrogene, was auf eine schwache Wirkung zurückzuführen war.

Fachleute der Zeitschrift NatureCommunications geben zu, dass "sie noch nie ein so starkes und schnelles Knochenwachstum gesehen haben.


Wissenschaftler schließen daraus: Ein neuer Wirkungsmechanismus wird dazu beitragen, ein Medikament zu entwickeln, das Osteoporose für immer besiegt. In den nächsten 10 Jahren werden die ersten Tests von Arzneimitteln beginnen, die Östrogen hauptsächlich im Gehirn beeinflussen.

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