Mythen: Ist das Sitzen in kaltem Land für Mädchen wirklich gefährlich?

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Großmütter und Eltern wissen, dass ein längeres Sitzen auf kaltem Boden das Risiko einer Blasenentzündung erhöht. Stimmt die Volksweisheit, dass das Sitzen auf einem kalten Boden Blasenentzündung verursacht? Kürzlich haben Ärzte herausgefunden, wie zerstörerisch die Auswirkungen von Erkältungen auf Frauen sind.

Können oder können Sie nicht auf kaltem Boden landen?

„Setzen Sie sich nicht auf den kalten Boden, sonst werden Sie krank“ - eine Warnung, die jedes Kind von den Eltern gehört hat. Dies gilt auch für das Schwimmbad, wenn Eltern sagen, dass sie sich schnell umziehen müssen, um nicht krank zu werden.

Eine Zunahme der Erkältung im Beckenbereich erhöht das Infektionsrisiko. Kälte reduziert die lokale Durchblutung erheblich. Eine vorübergehende Schwächung des Immunsystems erhöht das Risiko, dass Bakterien und Viren in die Blase gelangen.

Wer lange auf dem kalten Boden sitzt, sollte sehr warme Kleidung tragen. "Großmutter hatte Recht: Warme Unterwäsche beugt Blasenentzündungen vor", sagen Experten.

Muss ich meinen Badeanzug nach dem Pool wechseln?

Ein nasser Badeanzug kann auch zur Entstehung einer Blasenentzündung beitragen, da er durch Wasser und Luft gekühlt wird. Ein feuchtes Klima ist eine ideale Niere für die Vermehrung von Bakterien.

Die überwiegende Mehrheit der Blasenentzündungen wird durch Escherichia coli-Bakterien verursacht. Darmbakterien werden beispielsweise von hinten nach vorne transportiert, wenn sie nach dem Stuhlgang nicht richtig abgewischt werden.

Warum leiden Frauen häufiger an Blasenentzündungen als Männer?

Frauen leiden viel häufiger an Blasenentzündungen als Männer. Frauen sind aufgrund der kurzen Harnröhre benachteiligt. Die Harnröhre ist bei Männern etwa 20 bis 25 Zentimeter lang und bei Frauen etwa 4 Zentimeter.

Der Anus und die Harnröhre sind eng beieinander. Daher gelangen bakterielle und virale Krankheitserreger leichter in die Blase. Selbst Geschlechtsverkehr erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Bakterien während des Geschlechtsverkehrs in die Harnröhre gelangen.

Was sind die Symptome einer Blasenentzündung?

Patienten mit Blasenentzündung verspüren beim Wasserlassen ein brennendes Gefühl und möglicherweise auch Beckenschmerzen. Manchmal entzündet sich die Blase sehr, so dass Frauen ständig ein Gefühl der Inkontinenz haben.

Wenn die Infektion fortgeschritten ist, kann auch Blut im Urin auftreten. Bei einer Blasenentzündung sollten Sie zuerst einen Arzt aufsuchen. Mit einem Tupfer oder einer Urinprobe können Sie die Art der Infektion herausfinden. Der Arzt wird Ihnen raten, so viel Wasser und Kräutertee wie möglich zu trinken, damit die Keime verschwinden. Vorsorglich wird auch nicht empfohlen, viel Alkohol zu trinken.

Wie kann man Blasenentzündung vorbeugen?

Die beste Vorbeugung gegen Blasenentzündung ist der regelmäßige Gebrauch von Flüssigkeiten. Diuretische Getränke und Speisen können vorbeugend nach Rücksprache mit Ihrem Arzt hilfreich sein. Der Genitalbereich sollte nach jeder Stuhl- oder Urinentleerung mit milden Pflegemitteln gereinigt werden.

Um das Eindringen von Keimen in die Harnröhre zu verhindern, ist es wichtig, Reinigungsbewegungen in Richtung des Anus durchzuführen. Auch sollten Katheter von der Harnröhre nach außen gereinigt werden. Menschen, die zu Blasenentzündungen neigen, wird geraten, ein ausgiebiges Bad zu vermeiden, da eine erweichte Haut das Eindringen von Bakterien fördert. Kontaminiertes Leinen und Inkontinenzmaterial sollten sofort ersetzt werden.

Langzeitkatheter erhöhen das Risiko einer Blasenentzündung. Daher sollten Alternativen in Betracht gezogen werden. Wenn Sie nicht auf einen Katheter verzichten können, ist darauf zu achten, dass der Katheter regelmäßig desinfiziert wird. Um einen Urinrückfluss zu verhindern, sollte ein Beutel mit Urin niemals höher als auf der Höhe der Blase platziert werden.

Regelmäßiger Verzehr von Fruchtsäften, insbesondere aus Beeren, sowie Milchprodukten reduziert den Bakteriengehalt. Die Auswirkung des Verzehrs von Obst, Gemüse, Fett oder Fleisch auf die Infektionsraten wurde nicht systematisch untersucht.

Die Häufigkeit von Blasenentzündungen korreliert mit der Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs mit einer 60-fachen Zunahme. Temporäre sexuelle Abstinenz kann die Inzidenz von Blaseninfektionen verringern.

Die Verwendung von intravaginalen Diaphragmen oder Kondomen, die mit Spermiziden (Nonoxynol-9) und Intrauterinpessaren beschichtet sind, erhöht das Infektionsrisiko um das 2–3-fache. Es wird daher empfohlen, vor der Anwendung einen Arzt aufzusuchen.

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