Beliebtes Pflanzenfett: Ist Kokosöl eine gesündere Alternative?

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Früher gab es Kokosöl nur in asiatischen Lebensmittelgeschäften oder Reformhäusern. Kokosnuss-Pflanzenfett wird jedoch immer beliebter und ist mittlerweile in vielen Geschäften erhältlich. In den letzten Jahren wurde Kokosöl wiederholt als wahres "Wunder und Heilmittel" angepriesen. Aber wie nützlich ist es wirklich?

Kokosöl - Ein beliebter Ersatz für Sonnenblumenöl

In den letzten Jahren hat Kokosöl auch die lokale Küche getroffen. Pflanzenöl eignet sich zum Braten und Kochen von Speisen. Einige Studien zeigen jedoch, dass Kokosöl nicht gesünder ist als andere Fette.

Aufgrund des Laurinsäuregehalts wird Kokosöl als Insektenschutzmittel eingesetzt. Das Öl ist wegen seines Geschmacks und seiner gesundheitlichen Vorteile besonders beliebt. Ein positiver Effekt auf den Körper ist jedoch ebenfalls zweifelhaft.

Zweifelhafte gesundheitliche Vorteile

Nach einer amerikanischen Studie ist Kokosöl wie andere Fette ungesund. Die Autoren der Studie haben die Ergebnisse in der Fachzeitschrift Circulation veröffentlicht.

Fachleute der American Heart Association weisen darauf hin, dass der Konsum von Fetten und Ölen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt. Eine geringere Zufuhr von gesättigten Fettsäuren verringert nach Expertenmeinung das Risiko, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu entwickeln. Kokosöl enthält jedoch viel gesättigte Fette - 82% gesättigte Fettsäuren.

Wissenschaftler empfehlen, die Menge an gesättigten Fettsäuren zu reduzieren.

Sie kommen vor allem in Butter, Käse, rotem Fleisch und anderen tierischen Produkten vor. Stattdessen sollten mehr ungesättigte Fettsäuren auf der Speisekarte stehen. Sie kommen in fettem Fisch, Nüssen, Hülsenfrüchten und Avocados vor.

Kritik an der Kritik

Kokosöl enthält zwar 92% gesättigte Fettsäuren, schadet jedoch nicht der Gesundheit. Ein wissenschaftlicher Skeptiker der Universität Cambridge wies auf mehrere Studien und wissenschaftliche Arbeiten hin, die den kausalen Zusammenhang zwischen Fett und Herzinfarkt widerlegen.

Gesundheitsexperten weisen darauf hin, dass wertvolles Kokosöl mehr mittelkettige Triglyceride enthält. Andere pflanzliche Fette enthalten deutlich weniger dieser gesunden Fette.

Mittelkettige Triglyceride werden in der Leber zu sogenannten „Ketonen“ verarbeitet und ins Gehirn transportiert. Ketone sind hochwertige Energiequellen für Nervenzellen.

Studien zeigen, dass Kokosöl das Fortschreiten von Gehirnerkrankungen - Alzheimer oder Parkinson - verlangsamt. Mittelkettige Fettsäuren umfassen auch die sogenannte "Laurinsäure", die als Gewichtsverlustprodukt angesehen wird.

Studien haben gezeigt, dass mittelkettige Triglyceride zur Gewichtsreduktion beitragen, es wurden jedoch nur Kurzzeiteffekte untersucht. Offensichtlich funktioniert Gewichtsverlust nur, wenn das Menü weniger Kohlenhydrate und mehr gesunde Fette enthält - Omega-3-Fettsäuren.

Keine schädlichen Transfette

Kokosöl ist das einzige weichgepresste Pflanzenöl, das bei hohen Temperaturen keine schädlichen Transfette freisetzt. Neben den gesundheitlichen Vorteilen hat Kokosöl einen guten Geschmack. Kokosmilch kann dem Essen einen angenehmen, frischen, süßen Geschmack verleihen und die Küche bereichern.

Achten Sie beim Kauf von Kokosöl darauf, dass auf dem Glas "natürlich" angegeben ist. Das Naturprodukt wird aus Früchten des ökologischen Landbaus gewonnen und aus reifen Früchten gepresst. Monatelang gelagertes Öl aus unreifen Nüssen hat einen leicht ranzigen Geschmack.

Im Gegensatz zu Palmöl, das auch bei Raumtemperatur fest ist und wie weißes Fett aussieht, wird Kokosöl normalerweise nicht industriell verarbeitet.


Palmöl ist nach dem Erhitzen, Aushärten und Bleichen geschmacksneutral und wird in der Lebensmittelindustrie als Ersatz für Kokosnuss verwendet. Es wird nicht empfohlen, Palmöl zu verwenden, da sein Schaden in großen Studien wiederholt nachgewiesen wurde.

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